Über mich
Wir haben uns vor vielen Leben verabredet, uns in dieser Zeit wiederzutreffen und den Wandel zu bringen – dieser Satz berührte mich wohl am tiefsten von allen spirituellen Aussagen, die ich je gehört habe.
Ein Weg zurück zu mir selbst
Jeder bringt eine Fähigkeit mit in das große Puzzle, das wir gemeinsam zusammensetzen. Besonders berührend war für mich: Ich hörte diese Worte in ähnlichem Klang bei gleich vier verschiedenen Lehrern, bei denen ich Seminare besuchte.
Ich begegnete alten Freunden, Weggefährten, sogar Widersachern aus vergangenen Inkarnationen – nun in neuen Rollen. Vielleicht, um etwas zu heilen. Vielleicht, um uns gegenseitig zu erinnern oder zu stützen. Ich begann zu spüren, wie das Göttliche mit mir sprach: durch Zeichen, Worte auf Plakaten, Videoempfehlungen, Bücher oder einen T-Shirt-Aufdruck. Immer wieder begegneten mir Menschen, die mir – scheinbar zufällig – genau die Antwort gaben, die ich innerlich gerade suchte. Und immer wieder fand ich Bücher, die mein Fragethema auf wundersame Weise spiegelten – eines davon enthielt sogar ein Symbol, dessen Bedeutung ich kurz zuvor noch ergründen wollte.
Ich las Hunderte von Büchern, besuchte Vorträge, Seminare, spirituelle Messen, Channelling-Kurse, Heilertrainings und Einweihungen. Ich wollte verstehen.
Ich wollte das größere Ganze erfassen – getrieben teils von einer leisen Angst, es nicht rechtzeitig auf die für mich stimmige Zeitlinie zu schaffen. Gewisse spirtuelle Konzepte hatte ich anfänglich missverstanden, so dass ich mich in alle möglichen unangenehmen Informationen einlas, weil ich dachte, es würde mir helfen von dieser Inkarnation loszulassen, wenn dann ein Grossereignis kommen würde. Ich hatte ursprünglich nicht verstanden, dass es eben nicht darum ging, von hier wegzugehen, sondern vielmehr eine Brücke zwischen der Zentralsonne und der Erde zu sein. Und auch vom Vergleich mit anderen, die mir oft weiter erschienen. Heute weiß ich, dass auch das ein ungeheilter Aspekt war – einer, der wohl aus anderen Inkarnationen noch nachwirkte.
Und doch – alles war Teil meines Weges.
Gleichzeitig trug dieses Streben auch den Vorteil in sich, dass ich auf diesem Weg viele andere Seelen wiederfand. Einige dieser Freundschaften blieben bestehen, andere lösten sich wieder. Auf Seminaren oder an scheinbar zufälligen Orten traf ich auf tief entwickelte Seelen, die sich an mich aus anderen Leben erinnerten. Ganz „zufällig“ – es fiel mir zu – kamen wir ins Gespräch. Meine Seelenenergie ließ sie mich erkennen, selbst wenn wir äußerlich heute ganz anders aussehen. So begann sich vieles zu fügen. Immer mehr wurde für mich wahr.
Ein befreiender Wendepunkt war für mich das Buch von George Kavassilas, in dem er beschreibt, dass wir in jeder Inkarnation nach Balance streben – und auf der 3D-Ebene sowohl die hellsten als auch die dunkelsten Rollen gespielt haben. Diese Erkenntnis half mir, in Frieden zu kommen – auch mit jenen früheren Inkarnationen, mit denen ich noch etwas haderte. Ich erkannte: Zum Glück habe ich diese dunklen Aspekte bereits erfahren – ich muss sie nicht wiederholen. Natürlich hatte ich auch lichte, freudvolle Inkarnationen, von denen mir manche in Rückführungen gezeigt wurden, wiederum andere sich in Heilsitzungen offenbarten. Viele Seelenanteile durften wieder integriert werden – von der zahnlosen Bettlerin bis hin zu machtvollen Rollen, die ich einst verkörpert hatte.
Auch die Pflanzenmedizin rief mich. Ayahuasca führte mich in den tiefsten Raum des Nichtwissens – in das schwarze Nichts, aus dem alles geboren wird. Ich ließ los, übergab mich – und wurde dann, kotzend wie ein Wasserfall, kraftvoll und schnell zurück in meinen physischen Körper gezogen. Klar, geerdet. Auch das war ein heilsamer Prozess.
Vor vielen Jahren begegnete mir ein besonderer Heiler, durch den ich zur Vegetarierin wurde. Nach zahlreichen Artikeln über Tierleid und bewegenden Videos zur Massentierhaltung entschied ich, diesen Weg konsequent zu gehen. Eine Zeit lang ernährte ich mich sogar rein vegan, ausschließlich von unverarbeiteten Lebensmitteln. Auch das war Teil meines Weges – ein Ausdruck meines Wachsens, Suchens und Fühlens.
Ein Satz aus einem Kurzworkshop hallte lange in mir nach: „Gib dein Wissen weiter.“ Seitdem sind Jahre vergangen. Ich habe vieles gelesen, noch mehr erlebt. Ich habe erkannt, losgelassen, gefühlt, reflektiert – und auf all diesen Etappen mich selbst neu entdeckt. So entstand dieses Buch. Als Zusammenfassung meiner Erfahrungen, Erkenntnisse, Prüfungen und Erinnerungen. Es zeigt dir die Etappen meines Weges – nicht als Anleitung, sondern als Impuls. Nicht als Antwort, sondern als Spiegel. Vielleicht findest du darin ein Muster, einen roten Faden – oder dein eigenes Puzzlestück.
Das Buch zeigt die Etappen meines Weges, Fragen und Tore, die ich durchschritt, Menschen und Erkenntnisse, die mir zu eigen wurden. Es sind Fragen, die sich mir stellten, Themen, bei denen ich auch anstand – oder teils noch anstehe. Es soll dir aber insgesamt das größere Ganze zeigen, wie die Dinge zusammenhängen – ein Netz, das dir zeigt, welche Punkte ich als relevant in diesem Gefüge betrachte. Ich hatte das Glück, in erleuchtete Augen zu schauen, in der Gegenwart von besonderen Menschen zu weilen. Sie alle prägten mich – durch ihr Sein, ihre Aussagen, ihre Gespräche.
Jeder Mensch, der sich mehr annimmt, etwas in sich heilt, etwas in der Welt in Ordnung bringt, tut etwas für das größere Ganze. Auch wenn ich selbst noch Etappen zu gehen habe, ist mein Ziel mit diesem Buch, dass die Einsichten dir ein Bild fürs größere Ganze vermitteln. Mögen wir mehr Licht ins Feld tragen – und uns sowie diese Welt stetig in ein höheres Bewusstsein führen.
Ich möchte an dieser Stelle offenlegen, dass auch ich selbst noch nicht „erleuchtet“ bin. Viele Inhalte dieses Buches sind aus fast drei Jahrzehnten persönlicher Suche, Forschung und spiritueller Auseinandersetzung gewachsen – manche Erfahrungen habe ich tief durchlebt, andere entstammen intensiver Recherche (auch mittels Google, ChatGPT ergänzt), Gesprächen mit Lehrern, dem Studium zahlreicher Werke sowie intuitiver Eingebung. Das Thema Erwachen und Erleuchtung bildet jedoch ein zentrales Element dieses Buches, da es den innersten Ruf vieler Menschen unserer Zeit widerspiegelt. Auch wenn ich nicht für mich beanspruche, alles bereits vollständig verkörpert zu haben, so schien es mir dennoch wesentlich, dieses Wissen, diese Perspektiven und Impulse nicht zurückzuhalten – in der Hoffnung, dass sie dich auf deinem eigenen Weg berühren, erinnern oder inspirieren mögen.
Bis heute empfinde ich die größte Herausforderung darin, nicht zu werten – und wahrhaft zu vergeben. Selbst wenn ich den Sinn hinter vielen Lektionen erkenne und weiß, wie jede Erfahrung zur Reifung der Seele beiträgt, ist es nicht immer leicht. Auch ich bin noch auf dem Weg. Auch ich bin noch dabei, das erkannte Wissen zu integrieren und es im Alltag förderlich umzusetzen – als Teil meines neuen Weltbildes, meiner persönlichen Wahrheit. Denn: Jeder Mensch hat seine eigene. Ich habe in diesem Buch viele Themen angeschnitten, nicht weil ich sie alle vollständig verkörpere, sondern weil ich glaube, dass sie gehört werden wollen. Weil sie ein größeres Bild formen – ein Netz, das uns alle verbindet.
Und vielleicht gehörst du – ja, du – zu jenen Seelen, mit denen ich mich verabredet habe.
Hier.
Jetzt.
Für diesen Wandel.
Für das Erinnern.
Für das Licht, das wir in Wahrheit sind.
Ihr seid die Boten der neuen Zeit, tragt das Wissen nach aussen.
