Wir leben in einer Zeit ständiger Konnektivität. Unsere Smartphones sind nie ausgeschaltet, unsere Uhren zählen jeden Schritt, und sogar unsere Autos kommunizieren mit dem Netz. Doch während die Technik scheinbar unser Leben erleichtert, bleibt eine zentrale Frage oft unbeantwortet: Was macht diese ständige Strahlung mit unserem Körper – besonders dann, wenn wir unterwegs sind?

Kaum jemand weiß: Die Strahlenbelastung ist in Bewegung oft deutlich höher. Ob im Zug, im Auto oder im Bus – das mobile Gerät muss sich ständig mit dem nächstgelegenen Funkmast neu verbinden. Das bedeutet: Es sendet in kürzeren Abständen mit höherer Intensität. Je schneller du dich bewegst, desto häufiger findet dieser sogenannte „Zellwechsel“ statt – und desto stärker ist die gepulste elektromagnetische Belastung, die dein Körper aufnimmt.

Hinzu kommt ein oft übersehener Effekt: die Umgebung selbst. Die Fenster von Autos, Bussen und Zügen bestehen meist aus wärmedämmendem Spezialglas oder Sicherheitsglas – Materialien, die Funkstrahlen nicht ungehindert durchlassen. Dadurch wirken viele moderne Fahrzeuge wie eine Art Strahlungskäfig. Die Signale werden mehrfach reflektiert, prallen an den Innenwänden hin und her – und verstärken damit die Intensität innerhalb des Raumes.

Die Folge: Selbst wenn du „nur kurz fährst“, bist du in einer Strahlungsdichte unterwegs, die dein Körper ohne Pause kompensieren muss – oft stundenlang, oft unbewusst. Besonders kritisch wird das in Kombination mit Wearables, Bluetooth-Kopfhörern oder WLAN-Hotspots im Fahrzeug selbst. Der eigene Körper wird zum Signalträger – und damit zur Dauerempfangsstation.

Besonders sensible Menschen klagen über Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Herzrhythmusstörungen – ohne zu ahnen, dass die Ursache in ihrer täglichen Mobilität liegen könnte. Die Forschung zu Langzeiteffekten hinkt hinterher, während sich die Technologie rasant weiterentwickelt. Warnungen von Experten wie Prof. Klaus Buchner (Zitat bzgl. Auto oder Bahn: „Handy nicht am Körper tragen – weil sich die Strahlenbelastung bei Bewegung durch Sendezonen erhöht“ merkur.de) oder dem ehemaligen Navy-Strahlenexperten Barrie Trower (Zitat: „If it is transmitting somewhere then there is a problem.“ ) werden selten gehört.

Die Mobilität von morgen mag vernetzt, effizient und „smart“ sein – doch sie sollte nicht auf Kosten unserer biologischen Integrität gehen. Vielleicht braucht es in Zukunft nicht nur Gurte und Airbags, sondern auch strahlungsarme Zonen in Zügen, Fahrzeugen und öffentlichen Räumen.

Denn wenn unsere Reise durch die Welt zur ständigen Belastung für unser inneres System wird, ist es an der Zeit, einen neuen Kurs zu wählen – einen, der Mensch und Technologie wieder in ein gesundes Gleichgewicht bringt.

Was können wir daraus lernen?

  • Bewusstheit schaffen: Strahlenbelastung entsteht nicht nur durch Querverbindungen zuhause, sondern gerade bei Mobilität.
  • Praktische Verhaltensweisen entwickeln: Beispielsweise das Handy während der Fahrt nicht am Körper tragen, Bluetooth ausstellen oder WLAN nachts deaktivieren.
  • Technische Alternativen überdenken: lieber feste Glasfaserstrecken statt flächendeckendem Funk.
  • Eigenverantwortung stärken: Die Prophezeiung „einmal digital – nie zurück“ ist selbstgemacht. Bewusster Umgang mit Technik schützt mehr, als steter Fortschrittsglaube.

Schlussfolgerung

Technologien: Kontrolle, permanente Exposition und gesundheitliche Risiken bleiben oft unbeleuchtet. Gerade für Mobile, Schwangere, Kinder und elektrosensible Menschen sind Vorkehrungen ratsam. Wenn wir uns fragen, ob diese Technologien wirklich nur zu unserem Nutzen eingeführt werden, sollten wir auch fragen: Für wen – und zu welchem Preis?

Symbolbild: freepik.com