Elektroautos werden uns als grüne Lösung präsentiert. Als Zukunftstechnologie, die den Planeten retten soll. Kein CO₂-Ausstoß beim Fahren, kein Gestank, kein Lärm. Doch der Blick hinter die Kulissen zeigt ein anderes Bild – eines, das weit weniger nachhaltig ist, als es scheint.

Die Batterie – Herzstück und Problem zugleich

Im Zentrum des Problems stehen die Lithium-Ionen-Batterien. Für deren Herstellung braucht es Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel und seltene Erden – Ressourcen, deren Abbau enorme ökologische und soziale Schäden verursacht. Der ökologische Fußabdruck der Batterieproduktion ist erheblich – insbesondere in Bezug auf Rohstoffabbau, Energieeinsatz und Umweltauswirkungen. Die Vorstellung vom emissionsfreien Elektroauto ist verführerisch. Kein Auspuff, kein CO₂ auf der Straße – das klingt wie die Lösung für unsere Umweltprobleme. Doch was oft verschwiegen wird: Die Emissionen finden nicht auf der Straße statt, sondern vorher – in Minen, Fabriken und Schiffstransporten weltweit.

Um eine Tesla-Batterie (z. B. 75–100 kWh) herzustellen, braucht es unter anderem:

  • Lithium: gewonnen aus Salzwüsten oder Gestein – mit massivem Wasserverbrauch in wasserarmen Regionen (z. B. Atacama-Wüste).
  • Kobalt: überwiegend aus der Demokratischen Republik Kongo – oft unter menschenunwürdigen Bedingungen, teils mit Kinderarbeit.
  • Nickel: energieintensiver Abbau und Raffinierung, meist in Indonesien, Russland oder Kanada.
  • Kupfer, Aluminium und Mangan: weitere energieintensive Metalle mit schwerwiegenden Umweltauswirkungen beim Abbau.

Für eine einzige Batterie müssen laut verschiedenen Analysen zwischen 100 und 500 Tonnen Gestein und Erde bewegt werden – je nach Vorkommen und Abbauform. Die genannten Mengen aus deinem Beispiel liegen in einem realistischen Rahmen.

Der Dieselverbrauch der Maschinen

Große Bergbaumaschinen wie der Caterpillar 994A oder vergleichbare Radlader verbrauchen rund 1.000 Liter Diesel in 12 Betriebsstunden. Damit wird der Boden abgetragen, Gestein verladen und zu Verarbeitungsanlagen gebracht. Dies steht in krassem Kontrast zum späteren Marketingversprechen eines „Zero-Emission Vehicles“.

Von wegen grün – die globale Umweltbilanz

Die Produktion eines einzigen Akkus für ein E-Auto kann laut Studien bis zu 17 Tonnen CO₂ verursachen – das ist mehr als ein durchschnittlicher Benziner in zwei Jahren ausstößt. Hinzu kommen Emissionen durch Transport, Energieverbrauch und Entsorgung.

Einige Studien besagen, dass ein Elektroauto erst nach 60.000 bis 100.000 Kilometern einen Klimavorteil gegenüber einem sparsamen Dieselfahrzeug erreicht – wenn überhaupt.

Sicherheitsrisiken – und erste Konsequenzen

In letzter Zeit häufen sich die Meldungen:

  • Fähren und Tiefgaragen verweigern E-Autos die Zufahrt, aus Angst vor Bränden durch durchgehende Akkus.
  • Versicherungen steigen aus, weil sich brennende Lithium-Batterien kaum löschen lassen.
  • Zweitmärkte brechen ein, weil sich gebrauchte E-Autos kaum noch verkaufen lassen – die Batterie ist nach wenigen Jahren oft ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Greenwashing oder Systemfehler?

Statt einer ganzheitlich nachhaltigen Lösung erleben wir ein neues Industriekonzept, das unter dem Deckmantel der Klimarettung milliardenschwere Subventionen an Unternehmen lenkt – und dabei neue Umwelt- und Entsorgungsprobleme schafft.

Die eigentliche Frage

Warum wird diese „Lösung“ so offensiv beworben, obwohl ihre ökologischen Folgen bereits bekannt sind? Ist es, weil Lobbygruppen der Batterie-, Auto- und Rohstoffindustrie davon massiv profitieren?

Vielleicht geht es weniger um echten Umweltschutz – sondern um neue Märkte, neue Kontrolle, neue Abhängigkeiten.

Schlussfolgerung

Ein echter Wandel würde bedeuten, Mobilität als System neu zu denken – nicht nur den Antrieb auszutauschen. Regionalität, öffentliche Verkehrssysteme, langlebige Fahrzeuge und Ressourcenschonung wären echte Fortschritte. Aber die bringen keine Maximalprofite. Und genau das scheint der Kern des Problems zu sein.

Ein echter Wandel braucht:

  • Transparenz in der Lieferkette
  • Recycling-Konzepte
  • regionale Energiegewinnung
  • Reduktion des Individualverkehrs insgesamt

Denn ein Auto mit Lithium-Ionen-Akku ist nicht emissionsfrei – es ist nur entkoppelt von sichtbaren Emissionen. Die Wahrheit liegt unter der Erde.

Bild: freepik.com

Elektroauto Batterie

Bild & Details zum Artikel: Babylon Decoded

Aus dem Artikel:

Das ist eine Tesla-Batterie. Für die Herstellung benötigt man:
12 Tonnen Gestein für Lithium, 5 Tonnen Kobaltmineralien, 3 Tonnen Nickelmineralien, 12 Tonnen Kupfererz, 250 Tonnen Erde bewegen, um zu erhalten: 12 kg Lithium, 30 Pfund Cents, 22 kg Mangan, 15 Pfund Kobalt, 100 kg Rams, 200 kg Aluminium, Stahl und Kunststoff.