In einer Welt, in der Technik zunehmend in unseren Alltag eingebettet ist, stellt sich eine drängende Frage: Wie unbedenklich ist es, wenn wir permanent von Sensoren gescannt, vermessen und analysiert werden – oft, ohne es bewusst zu bemerken?

Ein Beispiel: die Temperaturmessung per Infrarotsensor. Was während der Pandemie massenhaft eingeführt wurde – an Flughäfen, Schulen, Büros oder Kliniken – erscheint auf den ersten Blick harmlos. Doch was passiert, wenn unser Körper regelmäßig Ziel von Infrarotstrahlen wird? Zwar gelten diese Wellenlängen als „nicht ionisierend“ – also offiziell unschädlich –, doch wie bei jeder Form von dauerhafter technischer Bestrahlung stellt sich die Frage nach der Dosis, Häufigkeit und Langzeitwirkung.
Unser Nervensystem ist hochsensibel. Eine ständige Ausrichtung technischer Strahlen – sei es zur Temperaturmessung, zur Gesichtserkennung oder als Teil von Zugangskontrollen – erzeugt ein Umfeld permanenter technischer Stimulation.

Und das ist nur der Anfang.

In Einkaufszentren, Supermärkten und Modegeschäften laufen wir durch unsichtbare Schranken: RFID-Sensoren (Radio Frequency Identification), die prüfen, ob wir ein Produkt ohne Bezahlung mitnehmen. Diese Sensoren arbeiten mit elektromagnetischen Wellen, ähnlich wie bei kontaktlosen EC-Karten oder Pässen. Was viele nicht wissen: RFID-Chips befinden sich nicht nur an Produkten – sondern oft auch in Kleidungsstücken selbst, manchmal sogar in Verpackungen von Lebensmitteln, Medikamenten oder Ausweisen. So wird bei jedem Passieren solcher Schranken unsere Nähe „getaggt“ – unsere Bewegung kann theoretisch verfolgt werden, wenn man weiß, wonach man sucht.

Was macht das mit uns?

Technisch gesehen heißt es: Kein Problem. Die Frequenzen seien zu niedrig, um Schäden zu verursachen. Doch was bedeutet es für unseren Energiehaushalt, für unser feinstoffliches System, für unser Zellbewusstsein, wenn wir täglich durch ein unsichtbares Netz elektromagnetischer Felder laufen?

Kritiker warnen: Unser Körper, insbesondere das Nervensystem, reagiert sehr wohl auf Frequenzfelder. Manche berichten von Kopfschmerzen, Reizbarkeit, chronischer Müdigkeit oder einer zunehmenden inneren Unruhe – Symptome, die mit elektromagnetischer Überlastung in Verbindung stehen können. 

Die Illusion von Sicherheit

Sowohl die Temperaturmessung als auch die RFID-Kontrolle wird meist mit dem Argument der Sicherheit begründet: Infektionsschutz, Diebstahlprävention, Effizienz. Doch Sicherheit auf Kosten von Würde, Freiheit und Gesundheit ist ein trügerischer Tausch. Die permanente Durchleuchtung des Menschen führt letztlich zur Entfremdung vom eigenen Körper, vom natürlichen Raum – und schafft ein Umfeld, in dem Kontrolle wichtiger wird als Vertrauen.

Vielleicht ist es an der Zeit, uns zu fragen:

Wie viel Technik ist nötig – und wie viel ist zu viel?
Wollen wir wirklich in einer Welt leben, in der unser Körper zur ständig getrackten Hülle wird?

Denn echte Sicherheit beginnt dort, wo der Mensch wieder als fühlendes Wesen gesehen wird – nicht als Signal im Scannerfeld.

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