Der Kreis ist eine der ältesten und universellsten Formen in der menschlichen Symbolik. Er steht für Einheit, Vollkommenheit, Unendlichkeit und zyklische Wiederkehr. In nahezu allen alten Kulturen – ob bei den Kelten, den Maya, den Ägyptern, den Aborigines oder in indigenen schamanischen Traditionen – galt der Kreis als eine heilige, kraftvolle Struktur. Er war und ist nicht nur eine Form, sondern eine Einladung: zu Gleichwertigkeit, Verbindung, energetischer Ordnung und Rückverbindung mit dem großen Ganzen.
In unserer heutigen Zeit, in der das lineare Denken an seine Grenzen stößt, beginnt der Kreis erneut zu wirken. Überall auf der Welt versammeln sich Menschen wieder in Kreisformationen – zum Heilen, zum Erinnern, zum Erden und Erheben. Sie setzen sich zusammen, Schulter an Schulter, Auge in Auge, Herz zu Herz. Keine Hierarchie, kein Oben und Unten – nur ein Miteinander.
Die kosmische Geometrie des Kreises
Ein Kreis hat weder Anfang noch Ende. Er symbolisiert das Ewige, das nicht Festzuhaltende, das sich immer wieder Erneuernde. Während eckige Strukturen Grenzen, Trennung und Kontrolle symbolisieren können, lädt der Kreis ein zur Öffnung und Hingabe. In der Natur zeigt sich diese Form in Planetenbahnen, Blüten, Baumringen, Tropfen, Augen, Früchten und Zellen – überall dort, wo…
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Band 8 – Tore zu verborgener Weisheit
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