Kupfer ist eines der ältesten vom Menschen genutzten Metalle – und doch ist sein Potenzial in der modernen Welt weitgehend in Vergessenheit geraten. Dabei besitzt Kupfer erstaunliche Eigenschaften: antimikrobiell, leitend, vitalisierend. Sowohl im menschlichen Körper als auch in der Natur spielt es eine bedeutende Rolle.

Trinken aus Kupfergefäßen – ein jahrtausendealtes Ritual

In der ayurvedischen Lehre ist es seit jeher üblich, Wasser über Nacht in einem Kupferbecher oder Kupferkrug aufzubewahren. Man sagt, dass das Wasser dadurch „energetisiert“ wird. Wissenschaftlich belegt ist, dass Kupfer antibakterielle Eigenschaften besitzt und Keime, wie E. coli oder Salmonellen, im Wasser deutlich reduziert werden können.
Darüber hinaus wird angenommen, dass Kupferionen in geringen Mengen ins Wasser übergehen, was dem Körper zugutekommt. Kupfer ist ein essentielles Spurenelement, das u. a. bei der Bildung von roten Blutkörperchen, im Immunsystem sowie beim Eisenstoffwechsel eine wichtige Rolle spielt. Wer an Eisenmangel leidet, sollte auch seine Kupferzufuhr prüfen – denn ohne ausreichend Kupfer kann Eisen im Körper nicht optimal verwertet werden.

Tipp: Das Trinken von Kupferwasser sollte bewusst und in Maßen geschehen – nicht dauerhaft in großen Mengen. Ein Glas morgens auf nüchternen Magen kann bereits wohltuende Effekte zeigen.

Kupfer in der biologischen Landwirtschaft – natürlich stark

Auch im ökologischen Gartenbau wird Kupfer hochgeschätzt – jedoch auf andere Weise. Kupferwerkzeuge gelten als besonders schonend für den Boden. Anders als Eisen, das oxidiert und Rost hinterlässt, bleibt Kupfer stabil, verändert das Bodenmilieu kaum und verhindert übermäßige Bodenverdichtung. Viele biodynamische Landwirte setzen gezielt auf Kupferhacken oder -schaufeln, weil sie beobachten, dass Pflanzen gesünder gedeihen und der Boden lebendiger bleibt.
Außerdem wird Kupfer – in Form von Kupfersalzen – als natürliches Pflanzenschutzmittel gegen Pilzbefall verwendet, etwa im Weinbau oder bei Kartoffeln. Hier ist der Einsatz jedoch streng geregelt, da zu hohe Konzentrationen den Boden belasten können. Wie bei allem kommt es auch hier auf das Maß an.

Das Wasser verändert sich – energetisch und strukturell?

Neben der mikrobiologischen Wirkung gibt es Hinweise darauf, dass Wasser, das in Kupfergefäßen ruhen durfte, seine Struktur verändert. Viele Berichte – insbesondere aus dem energetischen Bereich – beschreiben, dass solches Wasser weicher schmecke, „lebendiger“ wirke und vom Körper besser aufgenommen werde. Ob dies nur subjektive Wahrnehmung ist oder auch physikalisch messbar, bleibt eine Frage weiterer Forschung. Doch viele, die es ausprobiert haben, wollen das morgendliche Kupferwasser nicht mehr missen.

Kupfer – ein Element der Verbindung

Kupfer verbindet. In Leitungen transportiert es Energie. Im Körper unterstützt es lebenswichtige Prozesse. Im Garten bringt es Boden und Pflanze in Harmonie. In der Symbolik steht Kupfer zudem für Venus – für Schönheit, Liebe und Ausgleich.
Vielleicht ist es an der Zeit, dieses alte Wissen neu zu betrachten – und sich bewusst zu machen, dass manche Lösungen für unsere Gesundheit und unsere Erde schon längst da sind. Nur einfacher, natürlicher – und glänzender, als wir dachten.

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