Es ist ein Widerspruch, den viele noch nicht greifen wollen: Wir finanzieren mit unserem Geld, unserer Aufmerksamkeit und unserem Konsum jene Entwicklungen, die uns langfristig schaden. Oft gut verpackt als Fortschritt, Bequemlichkeit oder Sicherheit, fließen unsere Ressourcen in Technologien, Produkte und Strukturen, die das Leben auf der Erde bedrohen – subtil, dauerhaft, tiefgreifend.
Wir kaufen Handys, deren Bestandteile aus zerstörten Regenwaldgebieten stammen – unter Einsatz von Kinderarbeit. Wir nutzen Apps, die unsere Daten auslesen, Bewegungen tracken und psychologische Profile erstellen – verkauft als „kostenlose Services“. Wir setzen auf Smart Cities, 5G, LED-Leuchten, digitale IDs – ohne zu fragen, wem all das nützt, und ob wir nicht gerade in eine Welt navigieren, in der Überwachung wichtiger wird als Freiheit.
Kostenlose Services
Wenn ein Produkt kostenlos ist, dann bist du das Produkt. Was nach einem Sprichwort klingt, beschreibt eine bittere Realität der digitalen Welt: Deine Aufmerksamkeit, deine Klicks, deine Vorlieben, deine Aufenthaltsorte – all das hat einen Wert auf dem Datenmarkt. Social Media-Plattformen verdienen Unsummen, nicht weil sie dir etwas verkaufen, sondern weil sie dich verkaufen. An Werbekunden, Datenbroker, politische Kampagnen. Du bist nicht der Kunde – du bist die Ware. Und je besser sie dich kennen, desto gezielter können sie dein Verhalten beeinflussen.
Wir essen Lebensmittel, die mit Pestiziden gespritzt, mit Chemikalien konserviert, mit Mikroplastik belastet sind – und glauben, sie würden uns nähren. Wir fahren Autos mit „grünem“ Etikett, doch deren Akkus verschlingen mehr Natur als uns bewusst ist. Wir glauben an Fortschritt – und merken zu spät, dass er auf Kosten von Menschlichkeit, Erdverbundenheit und Langzeitgesundheit geht.
In Wahrheit ist es eine neue Form der Kriegsführung: nicht mit Waffen, sondern mit Technologien, Gewohnheiten und Abhängigkeiten. Wir sind nicht nur die Opfer – wir sind die Mitfinanzierer.
Beispiele dieser selbstfinanzierten Zerstörung:
- Glyphosat in Lebensmitteln: Ein Milliardenmarkt – trotz bewiesener Gesundheitsrisiken.
- mRNA-Technologien in Tieren und Menschen: Mit Nebenwirkungen, über die nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird.
- Künstliches Licht (LED, Bildschirme): Störung des Hormonhaushalts, des Schlafrhythmus und der natürlichen Wahrnehmung.
- Smart Meters und WiFi-Dauerstrahlung: Permanente elektromagnetische Belastung in Wohnungen.
- Geoengineering und Solar-Dimming: Eingriffe in natürliche Kreisläufe ohne Rücksicht auf Folgen.
- Cloud-Seeding mit Silberiodid: Wettermanipulation mit unkalkulierbaren Nebenwirkungen.
- Digitalisierung der Kindheit: Tablets in der Schule statt Bewegung, Natur und Kreativität.
Die Frage lautet nicht mehr: Gibt es bedenkliche Entwicklungen?
Sondern: Wie lange schauen wir noch weg, bevor die Rechnung nicht nur ökologisch, sondern auch menschlich untragbar wird?
Diese Generation hat eine Wahl.
Sie kann sagen: „Ich wusste es nicht.“
Oder: „Ich habe hingesehen. Und gehandelt.“
Denn eines ist klar:
Bewusstsein ist der erste Schritt zur Veränderung.
Und jede bewusste Entscheidung ein Akt des Widerstands gegen ein System, das uns lehrt, uns selbst zu vergessen.
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