Viele Menschen verbinden „Abundance“ – also Fülle oder Überfluss – sofort mit finanziellem Wohlstand und materiellem Reichtum. Das Bild, das oft im Kopf entsteht, ist das eines prall gefüllten Geldbeutels oder eines luxuriösen Lebensstils, in dem man sich alles leisten kann, was man möchte. Doch diese Vorstellung greift zu kurz und verengt die wahre Bedeutung von Fülle auf eine rein äußere Ebene.

Wahre Abundance ist vielschichtiger und viel tiefer. Sie umfasst nicht nur materielle Dinge, sondern auch den inneren Raum, den du in deinem Leben erschaffst – Raum für Erholung, für Regeneration, für kleine und große Pausen. Fülle heißt auch, dir selbst die Erlaubnis zu geben, einfach mal nichts zu tun, dich zurückzuziehen, still zu sein und deine Energie zu sammeln.

Deine Definition von Abundance kann genau diese Freiheiten beinhalten: den Raum, um auszuruhen, zu träumen, ein Nickerchen zu machen oder bewusst einfach nur zu sein. Das ist eine Form von Reichtum, die sich nicht mit Geld messen lässt, aber tief nährt und erneuert.

In einer Welt, die oft von Leistung, Produktivität und Konsum getrieben ist, wird dieser innere Raum zu einer kostbaren Ressource. Er ist die Quelle von Kreativität, Klarheit und innerem Frieden. Ohne diese Pausen kann sich keine nachhaltige Fülle einstellen, denn Erschöpfung und Stress blockieren den Fluss des Lebens und die Fähigkeit, Gutes anzuziehen und zu genießen.

Abundance heißt also auch, sich selbst und seinen Bedürfnissen mit Liebe und Respekt zu begegnen. Es bedeutet, auf sich zu achten, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu ehren. Indem du dir diesen Raum schenkst, schaffst du eine Basis, auf der sich alle anderen Formen von Fülle natürlich entfalten können.

Wenn du also das nächste Mal an Abundance denkst, lade dich ein, auch an diesen inneren Raum zu denken – an das Geschenk, dir selbst genug Zeit und Ruhe zu geben. Denn wahre Fülle beginnt genau dort.

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