Viele Menschen tragen das Gefühl mit sich, sie müssten sich vor Gott rechtfertigen – als ob er ein strafender Richter wäre, der auf unsere Fehler lauert. Doch diese Vorstellung stammt oft aus Angst, Tradition oder Schuldkultur – nicht aus der tieferen spirituellen Wahrheit. Denn: Gott ist kein Feind von dir. Er ist für dich. Immer. Weil du Teil von ihm bist.
Gott ist nicht „da oben“ – sondern alles. Wenn wir Gott nicht als äußere Figur sehen, sondern als das allumfassende, schöpferische Bewusstsein, wird klar: Du bist kein „Getrennter“, kein Störfaktor im Universum. Du bist ein Ausdruck des Lebens – ein Ausdruck Gottes selbst. Wie könnte dieser Gott also gegen dich sein, wenn du aus ihm kommst, durch ihn lebst, in ihm atmest?
„In ihm leben, weben und sind wir.“ – Apostelgeschichte 17,28
Gott ist nicht getrennt von dir – also ergibt es auch keinen Sinn, dass er dich bestrafen würde wie ein äußerer Herrscher. Du bist kein Projekt, das schiefgelaufen ist. Du bist Teil der Gesamtheit. Ein Tropfen des Ozeans, der nie vom Ozean getrennt war.
Warum Strafe keinen Sinn macht
Wenn du ein Baum bist, ist Gott das Licht, die Wurzel, das Wasser, der Boden. Du kannst nicht „gegen ihn sein“, weil du durch ihn bist. Strafe würde bedeuten, dass sich Gott selbst widerspricht, sich…
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