Maya – das Sanskrit-Wort für „Illusion“ oder „Schein“ – bezeichnet jene Schicht der Realität, die uns das Gefühl von Getrenntheit, Dualität und Begrenzung vermittelt. Sie ist die Matrix, das Spiel, in dem wir uns befinden, die Bühne, auf der unsere Erfahrungen stattfinden. Doch warum ist Maya eigentlich notwendig? Warum brauchen wir diese Illusion, um wirklich zu erwachen?
Maya als Lernfeld für Bewusstsein
Maya ist kein Fehler im System – sie ist das System, durch das Bewusstsein sich selbst erfahren, entfalten und erinnern kann. Ohne den Schleier der Illusion gäbe es keine Entwicklung, kein Wachstum, kein Erwachen. Maya erschafft das Spielfeld der Gegensätze, das Bühne ist für unsere Reifung. Sie ist nicht das Problem, sondern der Prozess. Kein Makel, sondern Methode. In ihr liegt eine höhere Intelligenz verborgen – nicht um uns zu täuschen, sondern um uns herauszufordern, über das Sichtbare hinauszublicken und die Wahrheit hinter der Form zu erkennen. Wer Maya ablehnt, verkennt ihren Dienst. Wer sie durchschaut, versteht: Sie war nie gegen dich, sondern immer für dein Erwachen da.
Maya bietet dir den Raum, in dem du dich selbst entdecken und erkennen kannst. Ohne den Schleier der Illusion wäre das Spiel des Lebens nicht möglich – du wärst einfach nur reines Bewusstsein ohne Form, ohne Erfahrung, ohne Reflexion. Maya erlaubt dir, in Rollen…
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