In einer Welt, in der Gesundheit zum Geschäft geworden ist, geraten auch Ärzte zunehmend in einen Zielkonflikt: Zwischen dem hippokratischen Eid – dem Wohl des Patienten verpflichtet – und finanziellen Anreizen, Vorgaben der Kassenärztlichen Vereinigungen und politischem Erwartungsdruck.
Was viele nicht wissen: Für jede Impfung erhalten Ärzte eine Vergütung. Diese reicht – je nach Land, Art der Impfung und Anzahl der durchgeführten Maßnahmen – von wenigen Euro bis zu systematisch angelegten Bonuszahlungen, wenn bestimmte „Durchimpfungsquoten“ erreicht werden. In manchen Ländern existieren klare Zielvereinbarungen, wonach ein Arzt mehr verdient, wenn ein hoher Prozentsatz seiner kleinen Patienten vollständig geimpft ist – das sogenannte „Pay-for-Performance-Modell“.
Besonders im Bereich der Kinderheilkunde können diese Anreize das Arztverhalten massiv beeinflussen. Wer sich nicht daran hält – oder gar kritische Gespräche mit Eltern über Risiken führt – läuft Gefahr, von den Krankenkassen sanktioniert zu werden. In Einzelfällen mussten impfkritische Mediziner bereits mit Regressforderungen, medialer Diffamierung oder sogar dem Verlust ihrer ärztlichen Approbation rechnen.
Währenddessen bauen immer mehr Gesundheitsämter…
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